Kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit durch Stevia-Süßstoffe, sagt FSANZ

Nachricht

HeimHeim / Nachricht / Kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit durch Stevia-Süßstoffe, sagt FSANZ

Jul 16, 2023

Kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit durch Stevia-Süßstoffe, sagt FSANZ

Bildnachweis: Jaro_N über Pixabay Es gibt keine Probleme im Bereich der öffentlichen Gesundheit oder Lebensmittelsicherheit

Bildnachweis: Jaro_N über Pixabay

Laut einer von Food Standards Australia New Zealand (FSANZ) durchgeführten Risikobewertung stellen die beliebten nicht nahrhaften Süßstoffe Steviolglykoside keine Probleme für die öffentliche Gesundheit oder Lebensmittelsicherheit dar. Steviolglykoside sind ein intensiver Süßstoff, der als Zuckerersatz in Lebensmitteln verwendet wird und typischerweise aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen wird, obwohl sie auch durch andere Methoden hergestellt werden können.

Der Australia New Zealand Food Standards Code besagt, dass Steviolglykoside beim Zusatz zu Lebensmitteln in der Zutatenliste mit dem entsprechenden Namen der Lebensmittelzusatzstoffklasse, gefolgt von der Codenummer oder dem Namen in Klammern, angegeben werden müssen. In Australien und Neuseeland gibt es drei zugelassene Methoden zur Herstellung von Steviolglykosiden:

Die vorliegende Risikobewertung wurde im Rahmen eines 2017 gestarteten Projekts zur Überprüfung aller im Food Standards Code zugelassenen intensiven Süßstoffe durchgeführt. Phase 1 des Projekts umfasste die Durchführung neuer oder die Überprüfung früherer Bewertungen der ernährungsbedingten Exposition, die Überprüfung relevanter Inhaltsstoffdatenbanken und eine Untersuchung von Verzehrsdaten aus Ernährungsumfragen. Diese Aktivitäten ergaben, dass für australische und neuseeländische Verbraucher kein hohes Risiko besteht, die zulässige tägliche Aufnahmemenge (Acceptable Daily Intake, ADI) von Steviolglykosiden zu überschreiten. Darüber hinaus ergab eine Überprüfung der Zutatendatenbanken, dass Steviolglykoside sowohl in Australien als auch in Neuseeland der am häufigsten verwendete Süßstoff in stark gesüßten Lebensmitteln waren. Nationale Nurtirion-Umfragen zeigten, dass 23 Prozent der Australier im Alter von 2 Jahren und älter mindestens ein stark gesüßtes Lebensmittel konsumierten.

Phase 2 begann im Jahr 2020 mit einer analytischen Untersuchung für Steviolglykoside mit dem Ziel, die Konzentrationen zu bestimmen, in denen sie in verschiedenen Lebensmitteln in Australien und Neuseeland vorkommen. Diese Konzentrationen wurden anschließend in einer verfeinerten Bewertung der ernährungsbedingten Exposition gegenüber Steviolglykosiden für die australische und neuseeländische Bevölkerung verwendet.

Eine Gefährdungsbeurteilung bestätigte den ADI von 0-4 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Die geschätzte ernährungsbedingte Exposition gegenüber Steviolglykosiden lag deutlich unter dem ADI (weniger als 50 Prozent) für die australische und neuseeländische Bevölkerung. Basierend auf den derzeit verfügbaren Erkenntnissen hat FSANZ daher im Rahmen der Risikobewertung keine Probleme für die öffentliche Gesundheit oder Lebensmittelsicherheit festgestellt.